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Ich hoffe, dass die hier eingestellten Informationen Ihr Interesse finden, über Rückmeldungen freue ich mich. Viel Spaß, Hans-Wilfried Kuhlen

Feldkompetenz

Kuli vor flipIn der Soziologie werden umfassende Fachkenntnisse und Fähigkeiten, die durch langjährige berufliche Erfahrungen in verschiedenen Arbeitsfeldern  erworben wurden, als Feldkompetenz bezeichnet.

Mein wichtigstes „Feld“ sind Organisationen, Verbände, Vereine und Gruppen mit politischen, pädagogischen und kulturellen Zielen. Meine wichtigste Kompetenz als Berater besteht darin, die Aufgaben, Strukturen und Abläufe solcher Organisationen zu verstehen. Konkret: Da ich seit über 25 Jahre in unterschiedlichen Funktionen für die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft/GEW tätig bin, weiß ich recht genau, wie eine Gewerkschaft „tickt“. Meine beruflichen Erfahrungen und die bei der GEW erworbenen spezifischen Kenntnisse sind  die Basis meiner 2007 begonnenen Arbeit auch für andere nicht kommerzielle und stark auf ehrenamtliche Arbeit angewiesene Mitgliederorganisationen und deren Aktive.

Reflektierte Feldkompetenz

Natürlich weiß ich, dass umfassende Feldkompetenz auch blind machen kann für die latenten, nicht leicht zu erkennenden Gewohnheiten und Funktionsmodi einer Organisation oder Gruppe. Seit einigenJahren wird dazu von Beratern und Coaches eine sehr kontroverse Diskussion , siehe zum Beispiel:  https://sites.google.com/a/empiricus.net/emp/coaching-1/feldkompetenz

Dass man etwa „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sieht“ und oft nur „die Spitze des Eisbergs“ wahrnimmt, hat viel mit Identifikation und einer gewissen Distanzlosigkeit nach langjähriger Arbeit in der gleichen Organisation zu tun. Für mich als interner, d.h. bei der GEW angestellter Berater, war es im Hinblick auf diese Problematik immer sehr nützlich, dass ich aus Gewerkschaftssicht ein Quereinsteiger war, der Erfahrungen aus sehr unterschiedlichen Bereichen in die Arbeit einbringen konnte.

Für meine heutige Rolle als freiberuflicher, externer Berater setze ich auf das, was mit dem Begriff „reflektierte Feldkopmpetenz“ beschrieben wird (C. Ehse, R. Zech, „Qualitätsentwicklung von außen befördern“). Dort wird erläutert, dass Beratung dann besonders hilfreich ist, wenn sie eine Organisation gezielt von außen, mit quasi „fremdem Blick“ analysiert. Die Rückmeldung der dabei gewonnen Einschätzungen an die Organisation kann der entscheidende Anstoß sein, um Entwicklungsblockaden zu lockern und notwendige Veränderungen in Gang zu setzen. Oder, zusammengefasst: „Die Kunst externer Organisationsberatung… besteht darin, zugleich anschlussfähig und verstörend, felderfahren und distanziert, respektvoll und provozierend… vorzugehen“.